Emedo und eSanita schliessen sich zu einer EPD-Stammgemeinschaft zusammen
emedo und eSANITA schliessen sich zu einer gemeinsamen EPD-Stammgemeinschaft unter neuem Namen zusammen und betreiben diese auf einer einheitlichen EPD-Infrastruktur. Das elektronische Patientendossier wird auf Basis der Plattform von emedo betrieben. Ergänzt wird das Angebot durch eine etablierte B2B-Plattform von eSANITA, welche für den integrierten Datenaustausch zwischen Gesundheitsintitutionen und auch als Zubringer für das EPD dient. Mit dieser Partnerschaft entsteht eine umfassende digitale Lösung, die sowohl die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten als auch der Gesundheitseinrichtungen abdeckt.
Neue EPD-Stammgemeinschaft mit der besten nationalen EPD-Plattform
emedo hat Anfang Dezember erfolgreich von der bisherigen EPD-Plattform bei der Post auf eine eigene, zertifizierte EPD-Plattform migriert. Das Schweizer Unternehmen BINT GmbH, welches zur Ofac-Gruppe gehört, bietet seit mehreren Jahren eine zertifizierte EPD-Lösung auf Basis der Intersystems-Plattform an.
eSANITA wird im 2025 ebenfalls von der heutigen Post-Plattform auf diese neue EPD-Plattform wechseln und zusammen mit emedo eine gemeinsame schweizweit tätige EPD-Stammgemeinschaft mit neuem Namen betrei-ben. Die beiden gemeinnützigen Digitalisierungsvereine emedo und eSANITA bleiben in ihrer heutigen Form mit ihren Mitgliederstrukturen unverändert bestehen. Die neue EPD-Stammgemeinschaft sowie die integrierte B2B-Lösung steht interessierten Gesundheitsinstitutionen in allen Kantonen sowie auch weiteren EPD-Stammgemeinschaften jederzeit offen.
Gründe für den Zusammenschluss sind die neuen innovativen Möglichkeiten der EPD-Plattform, die den Mitgliedern gleichzeitig einen kostengünstigen, zuverlässigen und sicheren EPD-Anschluss bietet. Alle Teilnehmenden profitieren von einer Komfortmigration und werden vom Systemwechsel nicht tangiert. «Wir sind der Überzeugung, dass die Schweiz zum jetzigen Zeitpunkt nicht nochmals die erneute Entwicklung einer EPD-Plattform durch die Post in Milionenhöhe benötigt. Stattdessen setzen wir auf eine standardisierte und gleichzeitig zukunftsfähige EPD-Lösung, die von den Gesundheitsinstitutionen und der öffentlichen Hand auch längerfristig bezahlbar ist», betont Richard Patt von eSANITA.
Innovation und Nutzerfreundlichkeit im Fokus
Die EPD-Plattform ermöglicht bereits heute den Patientinnen und Patienten eine einfache und intuitive Verwaltung ihrer Gesundheitsdokumente. Über die emedo-App sind alle relevanten Dokumente jederzeit mobil verfügbar. Nutzerinnen und Nutzer profitieren von einer übersichtlichen Darstellung, einer Suchfunktion und der Möglichkeit, neue Dokumente direkt hochzuladen oder per Scan zu erfassen. Dies erleichtert den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen und macht die App zu einem unverzichtbaren Alltagsbegleiter.
Etablierte B2B-Vernetzungslösung für den Austausch strukturierter Daten
Die B2B-Plattform setzt auf modernste Technologien und bietet eine leistungsstarke Lösung für den sicheren und integrierten Austausch insbesondere von strukturierten medizinischen Daten zwischen den angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen und deren Primärsystemen. Spitäler, Arztpraxen, Apotheken und weitere Akteure können behandlungsrelevante Informationen nahtlos austauschen, was die Zusammenarbeit entlang der Versorgungskette erheblich vereinfacht. Durch die Verbindung der beiden Plattformen ist der strukturierte Datenaustausch zwischen B2B- und EPD-Komponenten vollintegriert und effizient möglich.
Eine Partnerschaft mit Weitblick
«Die Verbindung der beiden Plattformen markiert einen Meilenstein in der Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens», betont Nicolai Lütschg von emedo. «Indem wir die Stärken beider Systeme vereinen, schaffen wir eine zukunftsfähige Infrastruktur, die die Vernetzung der Akteure im Gesundheitswesen vereinfacht und die Patientinnen und Patienten stärker einbindet.»
Zentral ist zudem die leistungserbringerzentrierte Perspektive: Beide Organisationen sind nicht profitorientiert und vollständig in der Hand von Gesundheitseinrichtungen. Damit ist sichergestellt, dass marktfähige und bezahlbare digitale Lösungen entwickelt und verbreitet werden.
Zukunftsweisender Schritt für die digitale Gesundheitsversorgung
Die Partnerschaft der beiden Digitalisierungsvereine setzt neue Massstäbe für eine vernetzte, effiziente und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung in der Schweiz. Mit einer kombinierten Lösung, welche die Bedürfnisse von Fachpersonen, Einrichtungen und Patientinnen und Patienten gleichermassen berücksichtigt, wird die Digitalisierung des Gesundheitswesens entscheidend vorangetrieben. Die künftige Infrastruktur ermöglicht den sicheren Datenaustausch über alle relevanten Schnittstellen hinweg und bietet gleichzeitig eine benutzerfreundliche Umgebung für alle Beteiligten.